Häufige Fragen rund um unsere Therapien

Physiotherapie / Krankengymnastik

Wann ist Physiotherapie sinnvoll?
Physiotherapie ist hilfreich bei Schmerzen, Bewegungseinschränkungen oder nach Verletzungen und Operationen. Auch bei chronischen Leiden wie Arthrose oder Rückenschmerzen zeigt sie gute Wirkung.
Wer bezahlt die Behandlung?

Krankengymnastik ist als Heilmittel Bestandteil der medizinischen Grundversorgung. Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen die Therapie auf Verordnung des Arztes.  Der Gesetzgeber schreibt eine Eigenbeteiligung vor. Kinder, chronisch Kranke und soziale Härtefälle sind von der Zuzahlung befreit.
Bei privat versicherten Patienten übernehmen die privaten Krankenkassen die Kosten in unterschiedlichem Umfang.

Wie bekommt man Krankengymnastik?

Der Hausarzt oder der Facharzt veranlasst Krankengymnastik und stellt eine entsprechende Verordnung für die Therapie aus.  Der Arzt kann Einzel- oder Gruppenbehandlungen verordnen, eventuell auch ein Hausbesuch, sodass der Therapeut zum Patienten nach Hause kommt und ihn dort behandelt.  Auch kann die Verordnung thermische Anwendungen oder temporäre Schienen betreffen.

Wie lange ist ein Rezept für Physiotherapie gültig?
Ein Rezept gilt in der Regel 28 Tage. In dieser Zeit muss die erste Behandlung starten, sonst verliert es seine Gültigkeit. In Ausnahmefällen kann der Arzt die Frist verlängern.
Kann Physiotherapie eine Operation vermeiden?
Ja, in vielen Fällen kann Physiotherapie eine Operation verhindern. Bei Arthrose, Bandscheibenvorfall oder Rückenschmerzen helfen Übungen und gezielte Therapie, Beschwerden zu lindern.
Was wird bei manueller Therapie gemacht?
Bei der Behandlung mit manueller Therapie mobilisiert der Therapeut blockierte Gelenke mit gezielten Handgriffen. So werden Verspannungen gelöst und die Beweglichkeit verbessert.
Wann wird Manuelle Therapie angewendet?
Manuelle Therapie wird bei Schmerzen, Bewegungseinschränkungen oder Blockaden an Gelenken und der Wirbelsäule angewendet. Sie eignet sich z. B. bei Wirbelsäulen-, Rücken-, Schulter- oder Kieferbeschwerden.
Ist Lymphdrainage nach einer OP möglich?

Ja, besonders nach Operationen mit Schwellungen oder Lymphstau kann Lymphdrainage hilfreich sein. Voraussetzung ist immer ein Rezept vom Arzt.

Was wird bei der manuellen Lymphdrainage gemacht?
Bei der manuellen Lymphdrainage werden mit sanften, rhythmischen Griffen Flüssigkeitsstauungen im Gewebe gelöst. Ziel der Behandlung ist es, den Lymphfluss anzuregen und Schwellungen zu reduzieren.
Was ist Atemtherapie?
Atemtherapie ist eine medizinische Behandlung zur Verbesserung der Atmung – durch spezielle Übungen, Techniken und Mobilisation.
Was ist die Bobath-Therapie?
Die Bobath-Therapie ist ein neurologisches 24 Stunden Behandlungskonzept zur Förderung von Bewegung und Alltagsselbstständigkeit. Sie basiert auf der Idee, dass das Gehirn neue Wege lernen kann – auch nach Schädigungen.
Wie unterscheiden sich Manuelle Therapie und Krankengymnastik?

Manuelle Therapie behandelt gezielt Gelenke und blockierte Strukturen mit speziellen Handgriffen. Krankengymnastik besteht meist aus aktiven Übungen zur Kräftigung und Mobilisation.

Was versteht man unter Fango?
Fango ist ein mineralhaltiger Heilschlamm mit therapeutischer Wirkung. Die Bedeutung von Fango liegt in seiner Anwendung als Wärmetherapie zur Linderung von Schmerzen und Verspannungen. In der Physiotherapie wird die Fango-Therapie häufig ergänzend eingesetzt.
Welche möglichen positiven Effekte kann Fango auf den Körper haben?

Fango entfaltet seine Wirkung durch wohltuende Tiefenwärme. Sie entspannt die Muskulatur, lindert Schmerzen und regt die Durchblutung an. Auch die Inhaltsstoffe des Heilschlamms unterstützen Heilprozesse im Gewebe.



Welche Beschwerden werden mit Wärmetherapie behandelt?

Wärmetherapie wird häufig bei Verspannungen, Rückenschmerzen, Arthrose oder chronischen Gelenkbeschwerden eingesetzt. Die Wärme entspannt Muskeln, fördert die Durchblutung und lindert Schmerzen.

Was ist eine therapeutische Massage?
Die Bedeutung einer therapeutischen Massage liegt in ihrer gezielten Wirkung auf Muskeln, Sehnen und Gewebe. Diese Form der Massagetherapie lindert Schmerzen, löst Verspannungen und fördert die Durchblutung.
Was ist der Unterschied zwischen Physiotherapie und Massage?
Massage behandelt hauptsächlich Muskeln und Gewebe durch gezielte Griffe zur Entspannung und Schmerzlinderung. Physiotherapie ist umfassender und enthält zusätzlich aktive Übungen, Mobilisationen und Trainings zur Verbesserung von Beweglichkeit und Funktion.
Was versteht man unter Eisanwendung?

Die Eisanwendung ist eine Form der lokalen Kältetherapie, bei der gezielt kalte Elemente wie Eispackungen auf den Körper gelegt werden. Ziel ist es, Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu hemmen.

Reha-Sport

Was ist Rehasport?

Rehasport ist eine ärztlich verordnete Bewegungstherapie in der Gruppe. Ziel ist es, Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit zu verbessern und so den Alltag besser zu meistern. Die Übungen werden von speziell ausgebildeten Trainern angeleitet.



Wann ist Rehasport sinnvoll?
Rehasport ist sinnvoll bei Rückenschmerzen, Gelenkproblemen oder nach Operationen. Er unterstützt die Heilung, lindert Beschwerden und beugt neuen Problemen vor. Auch bei chronischen Erkrankungen kann Rehasport helfen, aktiv zu bleiben.
Wie oft zahlt die Krankenkasse Rehasport?
Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt meist 50 bis 120 Einheiten in einem Zeitraum von bis zu drei Jahren. Die Häufigkeit liegt meist bei ein bis zwei Terminen pro Woche. Bei Bedarf kann der Arzt eine Verlängerung verordnen.
Kann der Hausarzt Rehasport verschreiben?
Ja, der Hausarzt kann Rehasport verordnen, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht. Die Verordnung muss dann von der Krankenkasse genehmigt werden. Danach kann man mit dem Training in einer zertifizierten Einrichtung starten.
Wann zahlt die Rentenversicherung Rehasport?
Die Rentenversicherung übernimmt Rehasport, wenn dadurch die Arbeitsfähigkeit erhalten oder wiederhergestellt werden kann. Das ist oft nach Operationen oder bei chronischen Erkrankungen der Fall. Ziel ist die berufliche Wiedereingliederung. In der Regel wird Rehasport über einen Zeitraum von sechs Monaten bewilligt.
Wem steht Rehasport zu?
Rehasport steht allen zu, bei denen der Arzt eine medizinische Notwendigkeit feststellt. Er hilft zum Beispiel bei Rückenschmerzen, Gelenkproblemen oder nach Operationen.
Wie lange darf ich Rehasport machen?
Rehasport wird meist für 50 bis 120 Einheiten innerhalb von 18 bis 36 Monaten verordnet. Bei Bedarf kann er verlängert werden, wenn der Arzt es erneut empfiehlt.
Welche Kleidung zieht man bei Rehasport an?
Am besten ist bequeme Sportkleidung mit Bewegungsfreiheit. Achte auf rutschfeste Schuhe und bring ein Handtuch und etwas zu trinken mit.
Wie stelle ich einen Antrag auf Rehasport?
Du brauchst ein Rezept vom Arzt. Dieses gibst du bei der Krankenkasse ab. Nach Genehmigung kannst du dich bei einem Rehasport-Anbieter anmelden und starten.
Ab wann kann man nach einer OP mit Rehasport beginnen?
Rehasport beginnt meist vier bis acht Wochen nach einer OP. Der genaue Zeitpunkt hängt vom Heilungsverlauf ab und wird vom Arzt festgelegt.
Was ist Herzsport?
Herzsport ist Rehasport für Menschen mit Herzerkrankungen – etwa nach einem Herzinfarkt oder bei Herzschwäche. Die Übungen finden in Gruppen mit ärztlicher Aufsicht statt und stärken Ausdauer, Kreislauf und Alltagstauglichkeit.
Ist Rehasport bei Herzinsuffizienz erlaubt?
Ja, bei Herzinsuffizienz kann spezieller Herzsport als Rehasport verordnet werden. Voraussetzung ist eine ärztliche Verordnung – meist vom Kardiologen. Je nach Gesundheitszustand werden 45 oder 90 Einheiten bewilligt, oft unter ärztlicher Aufsicht.
Was wird im Erstgespräch Rehasport besprochen?
Übungsleiter klären gesundheitliche Beschwerden, Ziele, Vorerfahrungen und Wünsche. Auch Gruppenzuteilung, Trainingsform und organisatorische Punkte wie Kleidung oder Fehlzeiten werden besprochen.
Rehasport genehmigungspflichtig?
Nicht immer – einige Kassen wie VIACTIV, AOK, Pronova BKK, SBK oder die deutsche Rentenversicherung verzichten unter bestimmten Voraussetzungen auf die Genehmigung. In diesen Fällen kann der Rehasport direkt nach ärztlicher Verordnung starten.
Findet vor Rehasport ein Erstgespräch statt?
Ja, vor dem Start Ihres Rehasports führen unsere Übungsleiter ein kurzes Erstgespräch. Dabei klären wir Ihre Beschwerden, Ziele und worauf im Gruppentraining geachtet werden sollte. Ergänzend zum Rehasport können Sie optional unseren Trainingszirkel nutzen.

Ergotherapie

Was ist Ergotherapie?
Ergotherapie hilft Menschen, alltägliche Fähigkeiten wie Greifen, Schreiben oder Anziehen zurückzugewinnen oder zu erhalten. Ziel ist es, die Selbstständigkeit im Alltag zu fördern durch praktische Übungen, Bewegung und Alltagstraining.
Wer übernimmt die Kosten bei Ergotherapie?
Mit einem ärztlichen Rezept zahlt die Krankenkasse die Ergotherapie. Nur für Zusatzleistungen wie Hausbesuche können weitere Kosten entstehen.
Wie kommt man zu einer Ergotherapie-Verordnung?
Ergotherapie wird von Ärzten verordnet, zum Beispiel vom Hausarzt, Kinderarzt oder Neurologen. Voraussetzung ist eine medizinische Notwendigkeit.
Was macht man in der Ergotherapie und wie kann sie helfen?
Es werden gezielte Übungen gemacht, um Alltagshandlungen wie Greifen, Schreiben oder Planen zu verbessern. Die Behandlung ist individuell und oft alltagsnah aufgebaut.
Wann ist Ergotherapie sinnvoll?
Wenn jemand den Alltag durch Krankheit, Unfall oder Entwicklungsprobleme nicht mehr selbstständig bewältigen kann, ist Ergotherapie eine passende Unterstützung.
Bobath-Konzept – was ist das und wofür ist es gut?
Das Bobath-Konzept ist ein Ansatz für Menschen mit Erkrankungen des zentralen Nervensystems, etwa nach einem Schlaganfall. Es zielt darauf ab, Bewegungen zu verbessern, Spastik zu reduzieren, alltagsrelevante Fähigkeiten zu fördern und die Selbstständigkeit zu steigern.
Wie wird das Bobath-Konzept in der Ergotherapie umgesetzt?
In der Ergotherapie wird das Bobath-Konzept mit alltagsnahen Übungen wie Anziehen, Greifen oder Aufstehen umgesetzt – individuell angepasst an die Fähigkeiten und Bedürfnisse der Patienten.
Was ist Hirnleistungstraining?
Hirnleistungstraining ist ein gezieltes Training zur Förderung geistiger Fähigkeiten wie Konzentration, Merkfähigkeit oder Aufmerksamkeit. Es wird in der Ergotherapie eingesetzt, um die kognitive Leistungsfähigkeit zu erhalten oder zu verbessern.
Wie funktioniert ein Hirnleistungstraining?
Beim Hirnleistungstraining werden Denkprozesse durch Übungen, Spiele oder Alltagssituationen systematisch angeregt. Die Therapeuten passen die Inhalte individuell an – zum Beispiel für Konzentration, Gedächtnis oder Problemlösen.
Was ist Handtherapie?
Handtherapie ist eine spezialisierte Form der Ergotherapie oder Physiotherapie, die sich auf die Behandlung von Händen, Handgelenken und Unterarmen konzentriert. Ziel ist es, Beweglichkeit, Kraft und Funktion der Hand wiederherzustellen.
Was wird bei der Handtherapie gemacht?
In der Handtherapie werden gezielte Übungen, manuelle Techniken, Narbenbehandlung und oft auch Schienen eingesetzt. Alles dient dazu, die Handfunktion im Alltag zu verbessern.
Gibt es Handtherapie für Kinder?
Ja, Kinder mit angeborenen Fehlbildungen, Unfällen oder Entwicklungsverzögerungen erhalten eine kindgerechte Handtherapie. Diese ist spielerisch aufgebaut und an das Alter angepasst.
Was ist die Spiegeltherapie und welche Ziele hat sie?
Die Spiegeltherapie wird bei Schmerzen oder Lähmungen eingesetzt.
Ein Spiegel zeigt die gesunde Körperseite, deren Bewegung wie die der betroffenen wirkt.
So sollen Schmerzen gelindert, Bewegungen verbessert und die Körperwahrnehmung gefördert werden.
Wie funktioniert Spiegeltherapie?
Durch die Spiegelung wird das Gehirn getäuscht und aktiviert die betroffenen Hirnareale. Das kann Schmerzen lindern und die Bewegungssteuerung verbessern.
Ist Spiegeltherapie wissenschaftlich belegt?
Ja, mehrere Studien bestätigen die Wirksamkeit der Spiegeltherapie – besonders bei Schmerzbehandlung und Rehabilitation nach Schlaganfall.

Logopädie

Wie bekommt man Logopädie?

Der Hausarzt oder der Facharzt veranlasst die Logopädie und stellt eine entsprechende Verordnung aus. Der Arzt kann Einzel- oder Gruppenbehandlungen verordnen, eventuell auch ein Hausbesuch, sodass der Therapeut zum Patienten nach Hause kommt und ihn dort behandelt.

Wer bezahlt die Behandlung?

Die Logopädie ist als Heilmittel Bestandteil der medizinischen Grundversorgung. Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen die Therapie auf Verordnung des Arztes. Der Gesetzgeber schreibt eine Eigenbeteiligung vor.  Kinder, chronisch Kranke und soziale Härtefälle sind von der Zuzahlung befreit.
Bei privat versicherten Patienten übernehmen die privaten Krankenkassen die Kosten in unterschiedlichem Umfang.